Integrierte Ländliche Entwicklung
Frischer Wind für die Gemeinden im Ampertal: Studierende entwickeln innovative Konzepte

(11.07.2025) Allershausen, Lkr. Freising – Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Kulturraum Ampertal profitiert von frischen Impulsen: Im Rahmen eines Projekts der Technischen Universität München (TUM) haben Studierende des Lehrstuhls für Bodenordnung praxisnahe Ideen für die Weiterentwicklung der Region erarbeitet.

Ein Semester lang beschäftigten sich die Studierenden mit den Herausforderungen und Potenzialen der ILE-Gemeinden Allershausen, Attenkirchen, Fahrenzhausen, Kranzberg, Wolfersdorf und Langenbach. Bei Ortsbegehungen und im Austausch mit Bürgermeisterinnen, Bürgermeistern und Bauamtsmitarbeitenden sammelten sie erste Eindrücke und entwickelten anschließend Konzepte – von Hochwasserschutz-Maßnahmen über interkommunale Radwege bis hin zu einem „Autobahn-Multihub“.

Erster Bürgermeister Hermann Hammerl, Gemeinde Kranzberg, lobte die Zusammenarbeit: „Die Studierenden haben einen frischen Wind eingebracht. Sie zeigen, dass man Rückhaltebecken und ähnliche Projekte nicht nur als technische Lösungen sehen sollte, sondern auch als Chance, die Landschaft aufzuwerten und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken.“ Auch Fahrenzhausens Bürgermeisterin Susanne Hartmann zeigte sich begeistert: „Obwohl die Studierenden nicht aus der Architektur kamen, haben sie mit viel Kreativität neue Perspektiven eröffnet. Das gibt uns eine hervorragende Grundlage, um weiterzudenken.“

Sepp Lerchl, 3. Bürgermeister der Gemeinde Allershausen, betonte die Chancen für beide Seiten: „Von den jungen Leuten kommen inspirierende Ansätze, die zeigen, was alles möglich ist. Es ist ein Geben und Nehmen – sie liefern uns Ideen, und wir können ihnen helfen, ihre Konzepte mit Praxis und Netzwerken weiterzuentwickeln.“ Begleitet wurde das Projekt von den Dozierenden Christian Forstner und Sara-Duana Meyer der TUM. Auf Seiten der ILE koordinierte Nina Huber, Umsetzungsbegleiterin der ILE Kulturraum Ampertal, die Zusammenarbeit. Bei der Abschlussveranstaltung im Rathaus Allershausen präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse vor zahlreichen Gemeindevertreterinnen und -vertretern.

Das Studienprojekt zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll der Austausch zwischen Universität und Kommunen ist. Die ILE-Gemeinden erhielten kreative Impulse für ihre Weiterentwicklung – und die Studierenden einen praxisnahen Einblick in die kommunale Planung.

Fotos:
S. Huber, ALE Oberbayern